Die Aussagen des Vorsitzenden des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes Georg Dornauer, wonach das Land Tirol nach dem Gießkannenprinzip in den Internet-Ausbau investieren würde, weist der IT-Sprecher der Tiroler Volkspartei, LA Martin Wex, klar zurück und kommentiert diese wie folgt: „Offenbar ist die SPÖ aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und hat das Thema Digitalisierung nun auch für sich entdeckt. Die Breitbandoffensive des Landes unter der Federführung von LH Platter und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf macht insbesondere den ländlichen Raum attraktiver. Internet via Glasfasernetz wird auch in den nächsten Jahren up to Date sein und vor allem dort zum Einsatz kommen, wo es vom technologischen und ökonomischen Aufwand her vertretbar ist“, sagt Wex.
Keiner Gemeinde wird das Verlegen von Glasfaserkabeln vorgeschrieben, vielmehr setzt man auf Synergieeffekte. Wenn bei Aufgrabungsarbeiten gleich eine Verlegung eines Glasfaserkabels mitgeplant wird, bekommt die Gemeinde im Zuge der Bundes-Leerrohrförderung Geld dafür. „Der Breitband-Masterplan des Landes sieht neben dem Ausbau des Glasfasernetzes auch alternative Möglichkeiten vor und so konnten bereits in 150 Gemeinden Breitbandprojekte mit Unterstützung von Bund und Land gefördert werden. Zudem bietet das Land Tirol den Gemeinden entsprechende Empfehlungen und Beratungen an, besonders wenn es um ultraschnelles Internet geht“, ist Wex über Dornauers Kritik am Breitband-Masterplan verwundert.
Tirol habe jedenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und ist beim Ausbau von ultraschnellem Internet Vorreiter unter den Bundesländern. „Ultraschnelles Internet ist die Voraussetzung für Tirols Wettbewerbsfähigkeit und während die SPÖ sich noch mit Konzepten befasst, treibt das Land die tirolweite Breitbandoffensive kontinuierlich voran“, so der VP-Sprecher für Informationstechnologie.