Expertenkommission nicht in parteipolitischen Kleinkrieg hineinziehen

Vorverurteilungen durch SPÖ und FPÖ schaden der Aufarbeitung

Bericht unabhängiger Experten soll Grundlage für Bewertung des Krisenmanagements des Landes sein. FPÖ-Obmann Abwerzger und SPÖ-Obmann Dornauer konterkarieren mit ihren Vorverurteilungen bevorstehende Arbeit der Kommission.

Als „wenig hilfreich für die bevorstehende Arbeit der Experten“ bezeichnet VP-Klubobmann Jakob Wolf die jüngsten Aussagen von FPÖ-Obmann Markus Abwerzger und SPÖ-Obmann Georg Dornauer. „Auf Ebene der Klubobleute sind wir uns eigentlich einig, dass der Bericht der unabhängigen Experten, die alle Entscheidungen der letzten Wochen auf den Prüfstand stellen sollen, die Grundlage für die Bewertung des Tiroler Krisenmanagements sein muss. Es geht um eine sachliche, transparente und konstruktive Aufarbeitung aller Entscheidungen, die im Zuge der Krisenbewältigung getroffen wurden. Mit ihren verbalen Rundumschlägen, medialen Vorverurteilungen und parteipolitisch motivierten Angriffen erweisen Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger und SPÖ-Obmann Georg Dornauer diesem gemeinsamen Ziel einen Bärendienst, weil sie die Experten damit bereits jetzt in einen Kleinkrieg hineinziehen, bevor diese überhaupt ihre Arbeit aufnehmen konnten“, sagt Wolf.

Er hoffe trotzdem, dass beide Parteien weiterhin ehrliches Interesse an einer objektiven Aufarbeitung der Entscheidungsprozesse der letzten Wochen hätten und dass man am Donnerstag die eigentlich sehr konstruktiv verlaufenden Gespräche zur Einsetzung der Expertenkommission abschließen könne, so der VP-Klubobmann.