Auch wenn es durchaus turbulente Zeiten gegeben hat, sind die Landesunternehmen Tirols ein Mitgrund dafür, dass unser Land heute die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung hat und das finanziell gesündeste aller Bundesländer ist. Wir sichern uns damit budgetäre Spielräume, von denen andere nur mehr träumen können“, hat VP-Klubobmann Jakob Wolf im Tiroler Landtag heute ein klares Bekenntnis zu Tirols Landesunternehmen abgegeben.
Sowohl NEOS als auch SPÖ haben sich heute im Zuge der Landtagsdebatte für einen Verkauf der Landesbank Hypo Tirol ausgesprochen. Eine Forderung, der Wolf nichts abgewinnen kann. „Wir haben am Beispiel anderer Bundesländer gesehen, was passiert, wenn der Ausverkauf von Landesvermögen einmal begonnen hat. Das mag zwar kurzfristig durchaus finanziellen Spielraum eröffnen, langfristig opfert ein Land damit aber seine Handlungsfähigkeit."
Besonders verwundert zeigt sich Wolf darüber, dass sich auch SPÖ-Chefin Blanik offen dafür gezeigt hat, die Landesbank zu veräußern: "Ich darf Elisabeth Blanik daran erinnern, dass das Land als Eigentümer eine besondere Verantwortung gegenüber den mehr als 500 Mitarbeitern bei der Hypo Tirol und den mehr als 600 Mitarbeitern im Rechenzentrum trägt, an dem die Hypo beteiligt ist. Dass die Tiroler Sozialdemokratie diesen Umstand einfach so beiseite schiebt und sich mit den NEOS zusammen für eine Privatiesierung ausspricht, macht doch einigermaßen sprachlos".
Er, so Wolf, sei im Gegensatz zu den NEOS und der Tiroler SPÖ jedenfalls stolz darauf, dass Tirol das einzige Bundesland ist, das nach wie vor sein Familiensilber wie Landesbank, Energieversorger und Wohnbauförderung zu hundert Prozent im Eigentum habe. "Und wenn ich mir anschaue, wie sich Tirol in den letzten Jahren entwickelt hat und wie es heute dasteht, dann bin ich der festen Überzeugung, dass es keinen Grund gibt, um vom eingeschlagenen Kurs abzuweichen. Für mich und die Tiroler Volkspartei steht jedenfalls fest: Ein Verscherbeln von Landesvermögen wird es mit uns nicht geben“.