Die mehr als 250 Lawinenkommissionen im Land Tirol verrichten ihre Arbeit meist im Stillen, abseits des medialen Rampenlichts. Trotzdem ist ihre Tätigkeit für die Sicherheit der Bevölkerung in Tirol unverzichtbar. „Die 1323 ehrenamtlichen Kommissionsmitglieder in Tirol tragen eine große Verantwortung. Die Entscheidungen, die sie treffen, sind oft mit weitreichenden Konsequenzen verbunden. Dementsprechend hoch ist der Druck, der auf ihren Schultern lastet“, weiß der Galtürer Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Toni Mattle aus eigener Erfahrung.
Zeichen der Anerkennung
Die Mitglieder der Kommission, die für fünf Jahre bestellt werden, arbeiten ehrenamtlich. „Wäre das nicht der Fall, würden die Kosten in die Millionen gehen“, ist der Landecker Abgeordnete überzeugt. Im Gegensatz zu anderen Organisation wie Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Rettung sind Ehrungen bei Lawinenkommissionen bisher nicht vorgesehen. Mattle möchte das ändern. Er hat deshalb einen Landtagsantrag eingebracht, um die Leistungen von langjährigen Mitgliedern von Lawinenkommissionen zukünftig auch öffentlich sichtbar zu machen. „Es geht um ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes, weil es einfach keine Selbstverständlichkeit ist, dass sich jemand oft über Jahrzehnte hinweg freiwillig für die Sicherheit seiner Mitbürger engagiert. Das Mindeste was wir langjährigen Lawinenkommissionsmitglieder deshalb schulden, ist gesellschaftliche Wertschätzung“, so Mattle abschließend.