Lebensmittelabfälle in der Gastronomie vermeiden

Erfolgsmodell Genuss-Box soll es bald österreichweit geben.

Lebensmittel sind kostbar – nicht nur dass viel Energie und Ressourcen für die Lebensmittelproduktion aufgewendet werden, Essen ist für uns alle etwas Lebenswichtiges. Deshalb sollten wir sorgsam mit Lebensmitteln umgehen, und kein Essen in den Müll schmeißen. Allein in Tirol werden pro Kopf jedes Jahr ungefähr 80 Kilo noch verwertbare Lebensmittel in den Müll geworfen. Tirol geht mit der sogenannten Genussbox in der Gastronomie bereits einen sehr erfolgreichen Weg und könnte nun damit zum österreichweiten Vorreiter werden. Im Februarlandtag ist heute ein Antrag einstimmig angenommen worden, den der Unterländer Landtagsabgeordnete Michael Jäger eingebracht hat. Ziel ist, dass die Genussbox-Idee bald auf ganz Österreich ausgeweitet wird.

In Tirol wird dieses Angebot super angenommen, allein im letzten Jahr sind rund 43.000 solche Genussboxen ausgegeben worden. Damit kann Übriggebliebenes im Restaurant oder Gasthaus ganz unkompliziert mit nach Hause genommen werden – ganz ohne Alufolie oder sonstigen Verpackungsmüll. Genau hier liegt also enorm viel Potenzial, deshalb will ich die Genussbox mit Hilfe der Wirtschaftskammer auf ganz Österreich ausweiten“, so Jäger. Insgesamt könnten damit bundesweit allein 180.000 Tonnen an Lebensmitteln allein aus der Außer-Haus-Verpflegung eingespart werden. „Alleine wenn man bedenkt, dass sich Österreich nach den UN-Zielen verpflichtet hat, bis zum Jahr 2030 50% der vermeidbaren Lebensmittelabfälle zu reduzieren, geht der heute einstimmig beschlossene Antrag genau in die richtige Richtung“, betont der Ebbser. Mit dem heute beschlossenen Antrag wird die Landesregierung zudem mit der Aufforderung an den Bund herantreten, zu prüfen welche zusätzlichen steuerlichen Vergünstigungen oder Wirtschaftsförderungen umgesetzt werden könnten, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern und Abfälle zu reduzieren.

 Bilder von Michael Jäger unter: https://nextcloud.tiroler-vp.at/index.php/s/RpTqqqNAH5YiFRJ   © Tiroler Volkspartei