Gleichberechtigte Arbeitsmarktchancen fördern

Tirol setzt gezielt Maßnahmen für Equal Pay.

Vor dem heurigen Equal Pay Day in Tirol am 1. März ruft Familien- und Arbeitslandesrätin Astrid Mair die Unternehmerinnen und Unternehmer in Tirol auf, sich aktiv für Chancengleichheit am Arbeitsplatz einzusetzen. „Als Land Tirol initiieren wir verschiedenste Projekte und Fördermaßnahmen, um den bestehenden ‚Gender-Pay-Gap‘ weiter zu schließen; ein Beispiel dafür ist das ESF – Projekt ‚rise up‘.  Mit dem Projekt werden karenzierte Eltern, karenzierte pflegende Angehörige sowie aufgrund von Betreuungspflichten teilzeit- bzw. nicht-erwerbstätige Personen – somit in der Regel Frauen – unterstützt, die Betreuungsarbeit partnerschaftlich aufzuteilen und wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Zudem beteiligen wir uns gemeinsam mit dem Bund an Aktionen wie dem ‚Girls Day‘, an dem wir Mädchen gezielt für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern wollen. Wichtig ist dabei, dass wir uns in der gesellschaftlichen Debatte von den stereotypen Rollenbildern verabschieden. Die ‚klassischen Frauenberufe‘ wie etwa Kindergartenpädagogin, Frisörin oder Krankenschwester sind längst überholt. Heute gibt es – zum Glück – genauso unzählige begeisterte junge Männer, die den Beruf eines Kindergartenpädagogen oder Krankenpflegers erlernen. So wie alle Berufszweige für beide Geschlechter gleichermaßen offen und attraktiv sein müssen, sollten wir in ganz alltäglichen Diskussionen junge Frauen und Mädchen dazu ermutigen, sich für Berufsbilder außerhalb der veralteten Klischees zu interessieren; nur so wird es langfristig auch eine gleiche Bezahlung für alle geben“, betont Mair. Für sie ist selbstverständlich auch klar, dass es Wertschätzung für Care-Arbeit braucht, die nach wie vor zum Großteil von Frauen geleistet wird. „Auch hier muss eine Sensibilisierung im gesamtgesellschaftlichen Diskurs alte Strukturen und Rollenbilder aufbrechen. Nur wenn daheim halbe-halbe gelebt wird, funktioniert auch eine echte gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben“, so Mair abschließend.