Familienbetriebe statt Bettenburgen

Wertschöpfungsmotor Tourismus funktioniert.

Der Wertschöpfungsmotor Tourismus funktioniert in Tirol bestens“, ist Tourismuslandesrat Mario Gerber überzeugt. Angesichts jüngster medialer Diskussionen stellt er heute einmal mehr klar: „Tirol steht zu seinen Familienbetrieben. Wir wollen und brauchen keine Bettenburgen von großen Hotelkonzernen.“ Gerade was die Kritik von Liste Fritz und NEOS betrifft stellt Gerber klar, dass de facto jeder einzelne Tiroler und jede einzelne Tirolerin direkt oder indirekt vom Tourismus profitiert – sei es durch konkrete Aufträge, oder schlichtweg durch gute Infrastruktur und Veranstaltungen. „Nahezu jeder vierte Vollzeitarbeitsplatz in Tirol direkt von der Tourismus- und Freizeitwirtschaft abhängig. Der Tourismus ist also nicht nur ein enormer Wertschöpfungsmotor, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nicht umsonst heißt es oft: geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut. Und letztendlich kommen die Einheimischen nicht nur dank des stabilen Arbeitsmarkts in Tirol in den Genuss etlicher Vorteile, die der florierende Tourismus mit sich bringt. Allein durch die Mitfinanzierung von Schwimmbädern, das Freizeitangebot am Berg, die Erhaltung von Wanderwegen zeigt sich im Alltag ganz banal, wie wichtig der Tourismussektor für uns alle ist“, so Gerber weiter.

Angesprochen auf die Bettenanzahl verweist der Wirtschafts- und Tourismuslandesrat auf aktuelles Zahlenmaterial, das dezidiert einen linearen Rückgang der Bettenanzahl darlegt: „Die Bettenanzahl in Tirol ist von 393 000 Betten im Jahr 1984 auf 331 000 Betten im Jahr 2022 geschrumpft. In Wahrheit gibt es also einen kontinuierlichen Rückgang der Gästebetten. Wichtig sind hier weiterhin Investitionen in Qualität, statt in Quantität. Das ist in Tirol bereits seit Jahren die Devise. Klar ist für mich aber auch, dass bei Familienbetrieben weiterhin sinnvolle Erweiterungen möglich sein müssen, und zwar auch über die 150 Betten hinaus“, so Gerber abschließend.