Causa Ischgl kein strafrechtlichen Konsequenzen

Peter Kolba zweifelt Unabhängigkeit der Justiz an, weil sich sein Ischgl-Bashing nicht bewahrheitet.

Verständnislos reagiert heute der Klubobmann der Tiroler Volkspartei, Jakob Wolf, auf die Entgleisungen des VSV-Obmannes Peter Kolba. Mit seiner Aussage – „Das war zu erwarten. Die Strafjustiz in Tirol hat gegen damals aktive Politiker von vornherein gar nicht ermittelt, sondern nur Landesbeamte und den Bürgermeister von Ischgl verdächtigt und diese Verfahren nun endgültig eingestellt“ – zweifelt dieser die Unabhängigkeit der Justiz an. „Anders könne man diese Aussage nicht verstehen. Peter Kolba zweifelt die Unabhängigkeit der Justiz an, weil ihm gerichtliche Entscheidungen nicht gefallen. Ich weise seine Unterstellungen entschieden zurück. Nicht Peter Kolba entscheidet, gegen wen ermittelt und wer freigesprochen wird, sondern unabhängige Gerichte. Und diese haben die Ermittlungen in Bezug auf Ischgl gestern endgültig eingestellt“, stellt Wolf klar. In einer Aussendung sprach Kolba polemisch von einer erwartbaren Entscheidung und kritisierte die Ermittlungsarbeit der Justiz. „Peter Kolba hat in Tirol und Ischgl ein Feindbild gefunden, das er verbittert zu bekämpfen versucht. Anders lässt es sich nicht erklären, dass er Entscheidungen unabhängiger Gerichte anzweifelt, nur, weil sich sein Ischgl-Bashing nicht bewahrheitet. Nun muss sich Peter Kolba selbst eingestehen, dass Corona nicht in Ischgl entstanden ist und die Behörden ihr Menschenmöglichstes getan haben. Er sollte seinen Feldzug endgültig beenden und sich bei den Tirolerinnen und Tirolern entschuldigen“, so der VP-Klubobmann abschließend.