Bürgerbeteiligung ist weder Selbstzweck, noch Inszenierung

Unterschiedliche Meinungen miteinbeziehen.

Die Tiroler Landesregierung hat im Anschluss an ihre Regierungsklausur in Bad Häring gestern nicht nur das ambitionierte Landesbauprogramm für die kommenden zwei Jahre präsentiert, sondern auch den geplanten Tirol-Konvent vorgestellt. Klubobmann Jakob Wolf verteilt heute Vorschusslorbeeren für den geplanten Bürgerbeteiligungsprozess der Koalition, der die Verwaltung noch effizienter machen soll: „Nur wenn wir mit neuen Ansätzen und neuen Ideen ans Werk gehen, werden wir auch einen neuen Stil umsetzen können. Und das oberste Ziel muss sein: die Verwaltung soll für die Menschen so einfach wie möglich sein! Dafür braucht es nicht hochkomplexe Experten sondern schlichtweg die Meinung aus der breiten Bevölkerung.“ Die Bedenken der Opposition, die offenbar lieber nach dem Drüberfahrprinzip regieren würde, anstatt die Bevölkerung miteinzubeziehen, sind für Wolf zum Teil nur schwer nachvollziehbar. „Wichtig ist, dass wir unterschiedliche Meinungen und Standpunkte miteinbeziehen, um die Verwaltung so effizient wie möglich zu gestalten. Das sollte auch der Opposition ein Anliegen sein“, so Wolf in Richtung NEOS und FPÖ, denen es seiner Meinung nach einmal mehr nur um Selbstinszenierung gehe. „Uns geht es um die Tirolerinnen und Tiroler, und nicht um parteipolitische Profilierung“, so Wolf abschließend.