Den jüngsten Aussagen von Tirols Arbeitslandesrätin Astrid Mair kann ÖVP Arbeitssprecher, Klubobmann Jakob Wolf viel abgewinnen. Trotz verbesserter Rahmenbedingungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist der Fachkräftemangel für die hiesigen Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin eine enorme Herausforderung, der durch eine hohe Teilzeitquote noch verschärft wird.
Jakob Wolf ist überzeugt: „Nur wenn alle die es können auch bereit sind, etwas zu leisten, wird sich unser System auf Dauer halten können. Unser Wohlstand und die soziale Sicherheit kommen nicht von ungefähr. Es waren unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern die mit ihrem Fleiß und schweißtreibender Arbeit dieses Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben. Natürlich muss sich Leistung auch lohnen, deshalb ist der Bund gefordert, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Arbeit nicht nur sinnstiftend ist sondern auch Wohlstand ermöglicht. Konkret meine ich damit flexible Arbeitszeitmodelle, steuerfreie Überstunden genauso wie Anreize, auch nach dem Regelpensionsantrittsalter noch im aktiven Erwerbsleben zu bleiben.“ Selbstverständlich richten sich diese Forderungen nur an all jene, deren Umstände auch eine Vollzeitbeschäftigung zulassen. Wer beispielsweise aufgrund seines Gesundheitszustands, familiärer Verpflichtungen oder Betreuungspflichten keinen Vollzeitjob annehmen kann, sei hier außen vor. „Wir müssen ohne Denkverbote an das Thema Vollzeitarbeit herangehen. Ziel muss sein, Anreize zu schaffen, um die Menschen zum Arbeiten zu bewegen. Denn wer erwerbstätig ist leistet nicht nur seinen gesellschaftlichen Beitrag im Sozialsystem, sondern profitiert letztlich selbst am meisten davon – sei es die persönliche Entfaltung am Arbeitsplatz, oder monetäre Vorteile wie etwa der Beitrag zur Pension bzw. eine Absicherung gegen Altersarmut“, so Wolf abschließend.