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Verkehrskonzept für die Zimmerwiese muss in die Warteschleife

VP zeigt sich zu einzelnen Vorschlägen skeptisch

Georg Willi und Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl wollten das "Verkehrs- und Mobilitätskonzept Igls Zimmerwiese" ohne viel Aufhebens und ohne Bürgerbeteiligung einfach rasch im gestrigen Stadtsenat durchwinken. Doch die Stadtsenatsmitglieder machten ihnen nach einer regen Diskussion einen Strich durch die Rechnung, der Bürgermeister musste den Tagesordnungspunkt absetzen und diesen dem Igler Unterausschuss zuweisen.

 

„Das kennen wir, das ist die alte Methode der Grünen des Drüberfahrens bei Verkehrsangelegenheiten. Wenn es um die grünen Verkehrsziele geht, da ist sofort Schluss mit den von den Grünen in der Vergangenheit ins große Schaufenster gestellten Bürgerbeteiligung und Basisdemokratie“, kritisiert die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, VP-GR Mariella Lutz, die Vorgangsweise der Grünen.

„Dieses Konzept gehört erstmals mit den Vertretern im Igler Unterausschuss besprochen und in Folge auch in den Gemeinderatsklubs ausführlich diskutiert. Kurz, das Verkehrs- und Mobilitätskonzept Igls Zimmerwiese muss in die Demokratie-Schleife, das ist richtig und wichtig. Ein Schnellschuss ist hier vollkommen deplatziert, besonders deshalb, weil ua. die Reduktion von Parkplätzen für Autos wieder im Fokus dieser Studie steht. Auffallend ist auch, dass das selbe Planungsbüro, nämlich das Büro für Verkehrs- und Raumplanung (BVR), mit der Studie "Verkehrs- und Mobilitätskonzept Igls Zimmerwiese" beauftragt wurde, welches auch die Machbarkeitsstudie autofreie Stadt für die Innsbrucker Grünen im August 2021 (Vgl. dazu APA, Do, 12.Aug 2021) erstellt hat. Da ist es nur verständlich, dass man mit besonderer Akribie die Igler Studie anschauen und deren Vorschläge eingehend diskutieren muss“, zeigt sich GR Lutz skeptisch.