ÖVP will Parkgebühren stark absenken

Rückkehr zur 19 Uhr-Regelung, Parkhöchstdauer ausdehnen, Parkgebührenerhöhung streichen

Die Rückkehr zur 19 Uhr-Regelung, die Parkhöchstdauer auszudehnen und die 40%ige Parkgebührenerhöhung zu streichen, sind die drei ÖVP-Forderungen zur Neuausrichtung der Parkraumbewirtschaftung in der Tiroler Landeshauptstadt, um die massiven wirtschaftlichen Corona-Auswirkungen zu kompensieren.  

„Die geplante Verlängerung der Aufhebung der Parkraumbewirtschaftung bis Mai kann nur ein Anfang sein. Die Volkspartei unterstützt die jüngst diskutierten Überlegungen die Parkraumbewirtschaftung in Innsbruck grundsätzlich zu lockern, um damit einen Beitrag zu leisten, damit die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie etwas kompensiert werden können“, kündigen ÖVP-Verkehrssprecherin GR Mariella Lutz fest und ÖVP-Stadtparteiobmann KO Christoph Appler an.

„Die Rückkehr zur 19 Uhr-Regelung und die Verlängerung der Parkhöchstdauer auf 180 Minuten sind alte Forderungen der Volkspartei. Es freut uns, dass die FPÖ die alten ÖVP-Forderungen jetzt wieder aufgegriffen hat und auf unsere Linie eingeschwenkt ist“, so GR Lutz. 

„Die kostenpflichtige Parkraumbewirtschaftung an Werktagen zwischen 12:00 Uhr und 14:00 Uhr und am Samstag generell aufzuheben, wie es die FPÖ fordert, erachten wir nicht als besonders zielführend, da dies die Kundenfrequenz mehr hemmt als fördert. Im Gegenzug schlagen wir vor, die heuer eingeführte Parkgebührenerhöhung aufzuheben. Diese damals schon umstrittene Erhöhung von über 40 Prozent gehört so rasch wie möglich abgeschafft und würde dadurch einen spürbaren, positiven Effekt sowohl bei den Unternehmern als auch bei den Kunden erzielen“, schlägt KO Appler vor. 
  Zur Erinnerung:  Auf Vorschlag der Grünen Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl wurde im Dezember 2019 die Parkabgabe von € 0,70 pro halber Stunde auf € 1,00 pro halber Stunde erhöht. 

KRISE ZEIGT: VERTEUFELUNG DER AUTOS WAR EIN IRRWEG!

„Die Verkehrspolitik in Innsbruck muss grundsätzlich neu überdacht und neu ausgerichtet werden. Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass der Individualverkehr für die Mobilität und für die Wirtschaft unverzichtbar ist. Die meisten fahren zum Schutz ihrer Gesundheit jetzt wieder mit dem Auto zur Arbeit und zum Einkaufen. Das zeigt, die Verteufelung der Autos durch die Grünen war und ist ein Irrweg. Wir müssen aus dieser ideologischen Sackgasse in Innsbruck wieder schnell herauskommen. Beide Verkehrssysteme, die Öffis und Pkws, haben ihre Daseinsberechtigung und müssen zukünftig mehr in Einklang gebracht werden“, blicken Lutz und Appler in die Zukunft.