ÖVP gegen flächendeckendes Tempo 30 und gegen Nachtfahrverbote für Mopeds oder Motorräder

Lärmschutzmaßnahmen mit Maß und Ziel

Die derzeit diskutierten Maßnahmenvorschläge zur Lärmreduktion in der Stadt Innsbruck gehen dem ÖVP-Gemeinderatsklub zu weit. Vor allem die Einführung von flächendeckendem Tempo 30 im Stadtgebiet und ein Nachtfahrverbot für Mopeds und Motorräder sind nicht akzeptabel.

Kein Freibrief für Tempo 30 in Innsbruck!

VP-Klubobmann GR Johannes Anzengruber hälft fest: „Die flächendeckende Einführung von Tempo 30 halte ich in Innsbruck nicht für sinnvoll, da selbst Hauptverkehrsstraßen kein Ausschlusskriterium für Tempo 30 darstellen. Zudem würde sich Tempo 30 besonders auf das Stauaufkommen zu Stoßzeiten negativ auswirken.“  

Auch das geplante Nachtfahrverbot für Mopeds und Motorräder geht der ÖVP zu weit. „Diese Maßnahme würde zu einer starken Einschränkung des Individualverkehrs führen und besonders Jugendliche treffen“, so Gemeinderätin und Mobilitätsausschuss-Vorsitzende Mariella Lutz. Vor allem würde es zu einer Schlechterstellung von Motorrad- und Mopedbesitzern gegenüber Autofahrern kommen.  

Klubobmann Anzengruber erklärt, dass die Innsbrucker ÖVP nicht gegen generelle Lärmschutzmaßnahmen ist. Er spricht sich vielmehr für Vorschläge mit Maß und Ziel aus, die dann unter Einbindung der Bevölkerung entsprechend umgesetzt werden. 

Auch Junge ÖVP gegen Nachtfahrverbot für Mopeds in Innsbruck

„Wir lehnen das Ansinnen der Grünen, ein flächendeckendes Nachtfahrverbot für Mopeds und Motorräder in Innsbruck einzuführen strikt ab. Das Moped ist ein klassisches Einsteigerfahrzeug bzw. ein Fahrzeug, das vor allem junge Leute in unserer Stadt nützen. Viele Jugendliche sind auf dieses Fahrzeug täglich angewiesen“, so reagiert heute JVP-Bezirksobmann Dominik Berloffa auf das Vorhaben der Grünen. 

„Bei auffrisierte Mopeds gibt es jedoch Null-Toleranz! Die Junge ÖVP fordert in diesem Zusammenhang auch mehr Kontrollen gegen die auffrisierten Mopeds. Weiters fordern wir auch eine städtische Förderung für die Anschaffung von E-Mopeds und E-Motorrädern und die Errichtung von dementsprechenden Stromanschlüssen bei Parkplätzen für einspurige Fahrzeugen in der Stadt“, stellt JVP-Chef Berloffa abschließend fest.