Das ausnahmslose Verbot des Einfrierens von Eizellen ohne medizinischen Grund wurde vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) als unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig aufgehoben. Ein möglicher gesellschaftlicher Druck auf Frauen sei kein ausreichender Grund für ein Verbot, ethische Bedenken bestünden laut Höchstgericht nicht.
Die Tiroler Landtagsabgeordnete LA Beate Scheiber, Frauensprecherin der Tiroler Volkspartei im Landtag und Landesleiterin der „Tirolerinnen in der Volkspartei“, begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Ich sehe dieses Erkenntnis als große Chance für Frauen und als starkes Signal für Gleichstellung und moderne Frauenpolitik. Es freut mich, dass Frauen nun selbstbestimmt entscheiden können, wie sie ihre Lebenswege und Familienplanung gestalten wollen.“
Scheiber betont, dass viele Frauen heute vor der Herausforderung stehen, Beruf, Familie und persönliche Lebensziele miteinander zu vereinbaren. „Die Entscheidung des VfGH gibt uns Frauen mehr Freiheit und Sicherheit, den eigenen Weg zu gehen. Sie stärkt die individuelle Verantwortung und ermöglicht, Entscheidungen über den richtigen Zeitpunkt für eine Familie selbst zu treffen“, so Scheiber.
Die Tiroler VP-Frauenchefin sieht jetzt die Politik am Zug: „Die Rahmenbedingungen –von der medizinischen Beratung über ethische Fragen bis hin zu klaren rechtlichen Richtlinien– müssen noch sorgfältig definiert werden. Es ist unsere politische Verantwortung, diese Grundlagen rasch zu schaffen und sicherzustellen, dass jede Frau umfassend informiert und professionell begleitet wird.“
Dieses Urteil sei ein großer Fortschritt menschlich, medizinisch und gesellschaftlich, ordnet LA Scheiber das Höchsterkenntnis politisch abschließend ein.