Tiroler Gemeinde Investitionsfonds

Mehr Handlungsspielraum für Gemeinden!

Klubobmann und VP-Gemeindesprecher begrüßen Idee von Landeshauptmann Anton Mattle, einen Tiroler Gemeinde Investitionsfonds mit 200 Millionen Euro einzurichten: „Geringere Finanzierungskosten bedeuten mehr Handlungsspielraum für Gemeinden!“

Positiv reagieren die Bürgermeister in den Reihen der Tiroler Volkspartei auf den Vorschlag von Landeshauptmann Anton Mattle, den Tiroler Gemeinden einen Zugang zu günstigen Darlehen zu ermöglichen. Klubobmann Jakob Wolf, langjähriger Bürgermeister von Umhausen, und Landtagsvizepräsident Dominik Mainusch, Bürgermeister von Fügen, unterstützen den Vorstoß. „Die Gemeinden haben aktuell mit zahlreichen finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Hierfür gibt es keine pauschale Lösung. Mit dem Tiroler Gemeinde Investitionsfonds wird aber eine Möglichkeit geschaffen, bei der Finanzierung von Projekten viel Geld zu sparen. Es ist wichtig und richtig, damit eine weitere Unterstützung bei Investitionen in die Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen oder den Tiefbau zu schaffen“, ist Klubobmann Jakob Wolf überzeugt. Als VP-Gemeindesprecher im Tiroler Landtag kennt auch Landtagsvizepräsident Dominik Mainusch die Kostentreiber in den Gemeinden: „Natürlich sind es die davongaloppierten Personalkosten oder die steigenden Sozialausgaben, die den Gemeinden zu schaffen machen. Nicht zu vernachlässigen sind aber die Finanzierungskosten, die bei Projekten entstehen. Gerade die Zinssituation in den vergangenen Jahren, hat das Investieren der Gemeinden verteuert“, klärt Mainusch auf. So spart sich beispielsweise eine Gemeinde, die beim Tiroler Gemeinde Investitionsfonds ein Darlehen in der Höhe von fünf Millionen für einen neuen Kindergarten aufnimmt, über einen Rückzahlungszeitraum von 30 Jahren rund 1,7 Millionen Euro. „Das Land Tirol garantiert den Gemeinden 1%-Fixzins über die gesamte Laufzeit und schafft damit Planbarkeit. Durch den 200-Millionen-Euro schweren Fonds erzeugt das Land bei den Gemeinden, die das Angebot annehmen, eine Ersparnis von 70 Millionen Euro bei den Zinsen“, streichen Wolf und Mainusch hervor. Zudem schaffe der Tiroler Gemeinde Investitionsfonds mehr Flexibilität. „Wenn ein aktuelles Darlehen beispielsweise bis Ende 2027 läuft, ist es bislang kaum möglich, eine neue Investition zu beginnen. Durch den Tiroler Gemeinde Investitionsfonds wird die Möglichkeit von tilgungsfreien Zeiten geschaffen. Damit kann ich eine Investition unmittelbar beginnen, die Finanzierung aufstellen und mit der Rückzahlung im Jahr 2028 starten. Das gibt mehr Spielraum und zieht Investitionen vor, die auch unser Wirtschaftsstandort dringend braucht“, so die beiden Kommunal- und Landespolitiker abschließend.