Psychosoziale Versorgung für Kinder und Jugendliche sicherstellen

Wir müssen hier die vorhandenen Lücken schließen!

Mit einem Antrag zum Home Treatment für Kinder und Jugendliche in Tirol, wollen VP Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher und SPÖ Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl im März-Landtag auf den nach wie vor bestehenden Handlungsbedarf im Bereich der psychosozialen Versorgung in Tirol aufmerksam machen. „Wir müssen hier die vorhandenen Lücken schließen, um für die Kinder und Jugendlichen in Tirol die bestmögliche psychosoziale Versorgung sicherzustellen. Wir leben in Zeiten multipler Krisen, Corona, die russische Invasion in der Ukraine und die importierte Teuerung machen auch vielen Kindern und Jugendlichen Sorgen, und führen zu anhaltenden psychischen Belastungen. Die von allen Parteien unterstützte Landtagsenquete zu diesem Thema hat im vergangenen Herbst klar gemacht, wo es beim psychosozialen Versorgungsangebot in Tirol noch Handlungsspielräume gibt. Angesichts des laufend steigenden Bedarfs muss hier auch das Angebot entsprechend aufgestockt und erweitert werden“, betonen die beiden unisono.

Kircher ergänzt: „Eine Ausweitung des bestehenden Angebots stellt für mich das sogenannte Home Treatment dar. Multiprofessionelle Teams betreuen die betroffenen Kinder und Jugendlichen, ebenso wie ihre Familie über einen Zeitraum von rund 6 Wochen intensiv, und dann noch etwa ein Vierteljahr in ihrem häuslichen Umfeld. Das Home Treatment bietet unter anderem den Vorteil, dass die PatientInnen leichter in den Alltag zurückfinden. Ich bin froh, dass sich bereits im Vorfeld der Landtagssitzung eine breite Mehrheit für diesen Antrag abzeichnet, und dass Gesundheitslandesrätin Hagele bereits zugesagt hat, die Umsetzung zu prüfen.“

Für Fleischanderl steht fest: „Nachdem ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Tirol laut einer aktuellen Studie mittlerweile behandlungsbedürftige, klinisch manifeste Ängste hat, ist es mir ein besonderes Anliegen, dass wir hier handeln. Um das Modell Home-Treatment in Tirol umzusetzen, müssen nun rasch alle rechtlichen, finanziellen und personellen Fragen geklärt werden.“