„Arbeit ist viel mehr als nur Geld verdienen. Arbeit heißt, gebraucht zu werden, und etwas für sich und die Gesellschaft zu leisten.“ Mit diesen Worten begrüßt der Tiroler VP Nationalratsabgeordnete Klaus Mair im Hohen Haus in Wien das Doppelbudget 2025/26.
Für Mair, selbst langjähriger Geschäftsführer der Geschützten Werkstätte Tirol, ist klar: „Ich weiß, was es heißt, Menschen durch Arbeit eine Perspektive zu geben. Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 85 Prozent mit Behinderung, finden bei uns nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern vor allem auch Wertschätzung und Zugehörigkeit. All jene, die tagtäglich fleißig sind und etwas beitragen, verdienen Anerkennung. Am besten spürt man das in der Geldtasche!“ Die steuerfreie Mitarbeiterprämie von bis zu 1.000 Euro ist für ihn ein wichtiger Schritt: „Damit können Unternehmen gezielt jene belohnen, die besonders engagiert sind.“
Mehrleistung soll sich auszahlen
Der VP-Abgeordnete hofft darüber hinaus auf weitere steuerliche Entlastungen für Überstunden: „Wir brauchen Menschen, die bereit sind mehr zu leisten als der Durchschnitt, denn genau die tragen entscheidend zur Funktionsfähigkeit unseres Arbeitsmarkts bei.“ Gerade der demografische Wandel stelle den Arbeitsmarkt vor Herausforderungen. Mair verweist dabei auf die hohe Teilzeitquote , insbesondere bei Frauen. „Der Ausbau der Kinderbetreuung und das verpflichtende zweite Kindergartenjahr im Budget sind wichtige Maßnahmen, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können.“
Positives Arbeitsbild fördern
Für Mair muss sich die gesellschaftliche Sicht auf Erwerbsarbeit grundsätzlich ändern: „Wir müssen wieder positiver über Arbeit sprechen. Ziel darf nicht sein, so schnell wie möglich in Pension zu gehen – sondern gesund und aktiv zu altern.“ Passend dazu gibt es nun neue Maßnahmen wie die Teil-Pension ab 1. Jänner 2026: „Wer seine Arbeitszeit im fortgeschrittenen Erwerbsleben reduzieren möchte, soll dies mit einem Teilpensionsanspruch tun können, ohne aus dem Arbeitsprozess auszusteigen.“ Zudem werde das Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus steuerlich attraktiver.
Leistung anerkennen, Unterstützung geben
Abschließend betont Mair: „Dieses Doppelbudget steht für Geld durch mehr Leistung. Es stärkt jene, die tagtäglich aufstehen und arbeiten gehen, und bietet Unterstützung für jene, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben. Das ist der richtige Weg – für Wohlstand, soziale Sicherheit und ein solidarisches Miteinander.“