Im Vorfeld der morgigen Sitzung des Verkehrsausschusses nimmt VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl einmal mehr die Opposition in den Fokus, und geht von breiter Zustimmung für den abgeänderten Verkehrsantrag des Fritz-Landtagsklubs aus. „Wir von der Tiroler Volkspartei stehen ganz klar hinter der transitgeplagten Bevölkerung. Genau deshalb bekennen wir uns auch seit Jahren vehement zu den Tiroler Notmaßnahmen gegen den Transitverkehr, wie etwa die LKW-Dosierungen an der Grenze oder die LKW-Nachtfahrverbote. Unser gemeinsames Ziel bleibt, LKW-Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen, um die Bevölkerung nachhaltig zu entlasten. Der Brenner Basistunnel ist dafür ein Jahrhundertprojekt, und wir werden alles daran setzen, dass er zum Rückgrat einer nachhaltigen Verkehrspolitik für die kommenden Jahrzehnte wird“, stellt VP-Verkehrssprecher Florian Riedl klar.
„Eine gesetzliche Verlagerungspflicht wird es gar nicht brauchen, weil das Angebot selbst überzeugen wird. Mit dem Brenner Basistunnel schaffen wir eine Verbindung, die für Frächter unschlagbar ist: deutlich kürzere Fahrzeiten, attraktive Preis-Leistung und eine enorme Planbarkeit im Güterverkehr. Angebot und Nachfrage regeln den Rest. Kein Unternehmer wird seine LKW freiwillig länger im Stau am Brenner stehen lassen, wenn die Schiene durch den BBT das günstigere und effizientere Angebot ist“, so Riedl weiter. Entgegen der Kritik der Opposition verweist Riedl darauf, dass es mehr brauche als bloße Schlagworte: „Die Forderung nach einer Verlagerungspflicht klingt plakativ, sie ist aber europarechtlich derzeit nicht durchsetzbar. Wer der Bevölkerung etwas anderes vorgaukelt, macht reine Symbolpolitik. Wir gehen den realistischen Weg: Mit unserem Abänderungsantrag schaffen wir die Basis, um den Brennerkorridor als Pilotprojekt in Europa zu positionieren. Harmonisierung der Eisenbahnvorschriften, Anreizsysteme und steuernde Maßnahmen sind konkrete Schritte, die eine echte Verlagerung ermöglichen.“ Riedl betont, dass Tirol nur mit Partnern vorankomme: „Wir brauchen Wien, Rom, Berlin und Brüssel an Bord. Genau deshalb setzt die Tiroler Volkspartei auf ein gemeinsames Vorgehen mit der Europäischen Kommission und der Bundesregierung. Wir wollen Druck machen, aber so, dass am Ende Ergebnisse stehen und nicht Schlagzeilen.“