Kopftuchverbot an Schulen ist unumgänglich

Mädchen dürfen nicht zur Integrationsverweigerung missbraucht werden.

Als bewusstes Signal der Abschottung bezeichnet VP Tirol Integrationssprecher Sebastian Kolland die Tatsache, dass immer öfter junge Mädchen von ihren Familien dazu gedrängt werden, in der Schule Kopftuch zu tragen. Die Bundesregierung arbeitet derzeit intensiv daran, ein verfassungskonformes Kopftuchverbot für Mädchen in Schulen und Kindergärten zu erarbeiten. Kolland spricht in diesem Zusammenhang von einem „längst überfälligen Schritt gegen islamistische Tendenzen und zur Stärkung der Selbstbestimmung junger Mädchen“ und betont: „Wer meint, es handle sich dabei um eine Bagatelle, der verschließt die Augen vor der Realität und den sozialen Mechanismen hinter dem Kopftuch bei Kindern. Es gibt im Koran keine religiöse Begründung für das Kopftuch bei kleinen Mädchen, das betonen auch die muslimischen Verbände. Vielmehr werden damit bewusst Parallelgesellschaft geschaffen und Integration aktiv sabotiert. Dem müssen wir einen Riegel vorschieben. Der Rechtsstaat muss wesentlich robuster gegen Islamisierungstendenzen vorgehen, als das bisher der Fall war.“ Für Kolland geht es beim Kopftuchtragen in der Schule oder im Kindergarten in erster Linie nicht um Religion, sondern um Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe.  „Das Tragen eines Kopftuchs im Kindesalter ist kein religiöser Akt, sondern Ausdruck eines problematischen Kulturverständnisses, das Mädchen in Rollenbilder drängt, aus denen sie sich später kaum mehr befreien können.“ So würden etwa Lehrpersonen auf zunehmenden Gruppenzwang beim Kopftuch hinweisen: Mädchen ohne Kopftuch müssten sich rechtfertigen, wenn Gleichaltrige das Kopftuch tragen. Vor allem in Wien gibt es mittlerweile zig dokumentierte Fälle, wo selbsternannte Religionswächter in Schulen muslimische Mädchen unter Druck gesetzt haben, ein Kopftuch zu tragen. Kolland: „Es ist der Staat, der hier Schutz bieten muss. Mädchen sollen sich als Erwachsene frei für oder gegen religiöse Symbole entscheiden können – aber bitte aus eigener Überzeugung, nicht aus kindlicher Anpassung oder familiärem Druck.“