Der Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei LAbg. Florian Riedl teilt die Einschätzung des Europarechtsexperten Walter Obwexer, dass es Verhandlungen mit der Europäischen Union für eine effektive Verlagerung des Transitverkehrs auf die Schiene bedarf. Der Besuch des EU-Verkehrskommissars Apostolos Tzitzikostas auf Einladung von Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sei hierfür die beste Gelegenheit. „Der Brennerbasistunnel ist das Fundament für die Verkehrsverlagerung, aber wir müssen bereits heute die europarechtlichen und politischen Rahmenbedingungen schaffen, damit mit Inbetriebnahme des BBT auch eine spürbare Entlastung für Tirols Bevölkerung erreicht wird. Ein zentrales Instrument kann dabei eine Verlagerungspflicht, eine Korridormaut oder auch ein Lkw-Slot-System sein.“
„Die Gespräche, die Landeshauptmann Anton Mattle initiiert hat, sind eine Chance, die es zu nützen gilt. Wer diese Bemühungen schlechtredet, beweist mangelndes Verständnis für europäische Politik und Diplomatie auf höchster Ebene und will damit Tirol vollkommen isolieren. Es sind dieselben Proponenten, die die Investitionen in den BBT anzweifeln und in der Zeit vor dem Beitritt zur Europäischen Union hängen geblieben sind. Probleme lassen sich nicht mit wortgewaltigen Phrasen lösen, sondern mit handfester Tiroler Politik bis nach Brüssel“, so Riedl abschließend.