„Grund und Boden sind in Tirol knapp.
Wir müssen damit sehr verantwortungs­
voll umgehen.“
Landeshauptmann Günther Platter
Raumordnung
Die Grundlage einer nachhaltigen Entwicklung.
E
ine nachhaltige Entwicklung in unserem Land benötigt verbindliche
Rahmenbedingungen für die Nutzung von Grund und Boden. Tirol weist
eine besiedelbare Landesfläche von nur rund 12 Prozent auf. Grund und
Boden sind nicht vermehrbar, daher muss es klare Regeln geben, um die
verschiedenen Nutzungsarten miteinander in Einklang zu bringen. Wir müssen
auf kleinstem Raum die Flächen für Wirtschaft Erholung, den Tourismus, die
Land- und Forstwirtschaft und das Wohnen unterbringen.
Entscheidend für die weitere Entwicklung ist, dass das „Kirchturmdenken“
über­wunden wird und Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg zur Nor­
malität werden. Entscheidungen über die Ausweisung von Gewerbeflächen,
von Siedlungsgebieten, von landwirtschaftlichen Gunstlagen ebenso wie von
Flächen für die Freizeitgestaltung sind auf ihre Verträglichkeit hinsichtlich
Regionalentwicklung und Nachhaltigkeit zu prüfen und zu beurteilen.
DER TIROL PLAN
Erschwingliche Baugrundstücke für TirolerInnen: Fortführung der erfolg­
reichen Tätigkeit des Tiroler Bodenfonds, der in zahlreichen Gemeinden
Grundstücke angekauft und für Wohnbau oder als Gewerbe- und Industrie­
flächen zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt hat.
Sparsamer Umgang mit den Baulandressourcen und Eindämmung des
Flächenverbrauchs: Verdichtung der Ortskerne, erfolgreiche Ortskern­
revitalisierung, restriktive Steuerung von Einkaufszentren.
Entwicklung regionaler Strategien in allen Landesteilen: Nutzung des recht­
lichen Rahmens für regionale Kooperationen in der Raum­ordnung durch die
Bildung von Planungsverbänden.
Gemeinsame Erarbeitung von Zukunftsstrategien in der Regionalentwicklung.
Qualitätsverbesserungen statt neuer Standorte für Einkaufszentren: Ziel ist
eine möglichst zu Fuß erreichbare Nahversorgung zur Stärkung der Ortskerne.
Stärkung des ländlichen Raumes durch Infrastrukturentscheidungen: Ob
Skigebiet oder Gewerbefläche, bei allen Entscheidungen sind nicht nur
Anforderungen wie Umweltschutz oder Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen,
sondern auch die Auswirkungen auf den ländlichen Raum und seine
Entwicklungschancen müssen in die Entscheidungsfindung einfließen.
Fakten
Weniger als
12 Prozent
der Landesfläche sind besiedelbar.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde bisher mit
140
Tiroler Gemeinden
erfolgreich zusammengearbeitet und rund
2.000
Projekte realisiert.
847
Wohn- und
75
Gewerbegrundstücke wurden vom Bodenfonds bereits
erfolgreich entwickelt – derzeit sind
70
Projekte im Laufen.
DER
TIROL
PLAN
54
Der Tirol Plan der Tiroler Volkspartei
1...,34-35,36-37,38-39,40-41,42-43,44-45,46-47,48-49,50-51,52-53 56-57,58-59,60-61,62-63,64-65,66-67,68-69,70-71,72-73,74-75,...88