Zillertalbahn setzt Ausrufezeichen

Zillertaler Verkehrsbetriebe für innovatives Mobilitätskonzept mit Ö3-Verkehrsaward ausgezeichnet.

Pläne sind Chance für echten Paradigmenwechsel für Verkehr im Zillertal.

Die erste wasserstoffbetriebene Schmalspurbahn ist ein weltweit einzigartiges Antriebskonzept, das in den nächsten Jahren im Zillertal umgesetzt wird. Energieeffizient und CO2-neutral werden die Garnituren der Zillertalbahn ab Dezember 2022 nicht mehr mit Diesel, sondern durch Wasserstoff angetrieben werden. Eine Innovation, die auch die Juroren von Ö3 überzeugt hat, die das Projekt heute in der Kategorie „öffentlicher Nahverkehr“ mit dem begehrten Ö3-Verkehrsaward ausgezeichnet haben. 

„Die Auszeichnung mit dem Ö3-Verkehraward unterstreicht, dass die Zillertaler Verkehrsbetriebe mit Aufsichtsratsvorsitzendem Franz Hörl durch ihr mutiges und zukunftsweisendes Mobilitätskonzept, mit dem das Zillertal vom Verkehr entlastet werden soll, österreichweit ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt haben. Auch wenn die Antriebsumstellung von Diesel auf Wasserstoff bei der Zillertalbahn wohl die aufsehenerregendste Maßnahme ist, geht das entworfene Mobilitätskonzept wesentlich weiter“, erklärt VP-Verkehrssprecher Florian Riedl. Um eine nachhaltige Verkehrsverlagerung zu erreichen und das PkW-Aufkommen zu reduzieren, das an Spitzentagen auf der Zillertalstraße bis zu 29.000 Fahrzeuge pro Tag beträgt, sollen die Anbindung der Skigebiete an den öffentlichen Nahverkehr verbessert und die Preise für die Anreise mittels öffentlicher Verkehrsmittel drastisch reduziert werden. „Das Mobilitätskonzept hat das Potential in Punkto Verkehr einen echten Paradigmenwechsel im Zillertal einzuläuten. Ich hoffe deshalb, dass die heutige Auszeichnung dieses Projektes durch Ö3 für die Projektverantwortlichen sowohl Bestätigung als auch Motivation ist, weiter mit aller Kraft an der konsequenten Umsetzung ihres Konzepts zu arbeiten", so Riedl.