Wolf zu Graue Wölfe: Beobachtungen sind ein absolutes Warnsignal

VP-Klubobmann fordert konsequentes Vorgehen der Behörden

Facebook-Seite des Türkischen Kulturvereins zeigt, dass Vereinsmitglieder offen mit nationalistischer und rechtsextremer Ideologie der „Grauen Wölfe“ sympathisieren. VP-Klubobmann fordert konsequentes Vorgehen der Behörden.

„Die im Krone-Exklusiv-Bericht geschilderten Beobachtungen der Bevölkerung sind ein absolutes Warnsignal. Die „Grauen Wölfe“, Anhänger der rechtsextremen türkischen Partei MHP, scheinen nicht nur in Wien, sondern auch in Tirol zum Problem zu werden. Wenn man sich die Facebook-Seite des türkischen Kulturvereins in Kufstein ansieht, dann wird deutlich mit welcher Selbstverständlichkeit dort Vereinsmitglieder ihre Sympathie zu nationalistischen und rechtsextremen türkischen Organisationen bekunden. Erst am 15. Juni wurde auf der Seite beispielsweise ein Bild mit einer Fahne mit dem verbotenen Symbol der „Grauen Wölfe“ im Hintergrund gepostet“, sagt ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf.

Genauso wie Behörden und Verfassungsschutz richtigerweise österreichische Rechtsextremisten ins Visier nehmen würden, dürfe man aus falsch verstandener Toleranz heraus auch hier nicht wegsehen. Jede Form von Extremismus in der Gesellschaft müsse entschlossen bekämpft werden – unabhängig ob es sich um religiösen, nationalistischen oder politischen Extremismus handle, fordert Wolf ein konsequentes Vorgehen.

„Fakt ist, dass viele Anhänger der rechtsextremen türkischen Partei MHP kein Interesse an Integration haben, sondern einen kulturellen Nationalismus betreiben, sich bewusst von der Mehrheitsgesellschaft abschotten und versuchen Parallelstrukturen aufzubauen. Hier muss der Rechtsstaat mit allen Mitteln dagegenhalten und klar machen, dass wir solche Tendenzen nicht dulden“, unterstreicht VP-Klubobmann Jakob Wolf.