Tirol Vorreiter bei mobiler Pflege

Betreuung dort, wo sich Menschen am wohlsten fühlen.

Als klare Bestätigung des Tiroler Weges in der Pflege sieht VP-Landtagsabgeordnete Marina Nowara die gestern von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen zur Pflege in Österreich. „Seit Jahren treibt das Land Tirol mit Pflege- und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg den Ausbau der mobilen Dienste konsequent voran. Dieses Engagement macht sich nun bezahlt. Wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria belegen, liegt Tirol beim Ausbau von mobilen Diensten mit einem Plus von 27 Prozent in den letzten fünf Jahren österreichweit an erster Stelle. Damit wird gewährleistet, dass pflegebedürftigen Menschen in unserem Land möglichst lange dort betreut werden können, wo sie sich am wohlsten fühlen – nämlich in den eigenen vier Wänden“, macht VP-Pflegesprecherin LA Martin Nowara deutlich. Auch bei der laufenden Evaluierung des Strukturplans Pflege 2012-2022 werde diesem Wunsch Rechnung getragen. Wurden 2012 vom Land noch etwa 31 Millionen in die mobile Betreuung investiert, werden es im Jahr 2019 bereits 55 Millionen sein.

Um den steigenden Bedarf an Pflegekräften abdecken zu können, brauche es künftig ein ganzes Bündel an Maßnahmen, erklärt Nowara, die selbst im Pflegebereich tätig ist. Mit der bereits beschlossenen Angleichung der Entlohnung ab 2020, der Ausrollung der akademischen Pflegeausbildung in alle Bezirke ode auch der schnelleren Berufsankerkennung seien bereits wichtige Schritte in die Wege geleitet worden. Neben den finanziellen Rahmenbedingungen spiele bei jungen Leuten bei der Berufswahl aber vor allem auch die gesellschaftliche Wertschätzung eine besondere Rolle. "Und hier", so Nowara, "gibt es ohne Zweifel noch viel Luft nach oben".