Neue Ortungstechnik wird geprüft

VP-Mattle: Im Ernstfall zählt jede Sekunde“

Ein Bergsportler stürzt so schwer, dass er selbst keine Hilfe mit seinem Handy rufen kann. Erst als er als vermisst gemeldet wird, läuft die organisierte Suche an. Ein Hubschrauber steigt zu einem Suchflug auf, Bergretter befragen Wanderer, wo sie den vermissten Bergsportler gesichtet haben. Wertvolle Zeit verstreicht, bevor man den Schwerverletzten im Gelände findet, um ihn zu bergen. Dieses Szenario der Vermisstensuche kommt leider in Tirols Bergen sehr häufig vor. Durch die moderne Mobilfunktechnik und eine Funktionserweiterung der bestehenden SOS-EU-Alp App (ehem. „Notfall App Leitstelle Tirol“), könnten diese dramatischen Bergunfälle stark reduziert werden. 

„Mit einer neuen Funktion in dieser App, die sich unter Bergsportlern großer Beliebtheit erfreut, könnte der Standort präventiv lokalisiert und alle halben Stunden an die Leitstelle Tirol mitgeteilt werden. Die letzten fünf Positionen werden gespeichert und später wieder gelöscht“, erklärt Landtagsvizepräsident Toni Mattle die Grundidee dieser möglichen neuen Funktion. Die Umsetzung dieser Erweiterung soll jetzt von der Tiroler Landesregierung geprüft werden. Ein entsprechender Antrag der Koalitionsparteien Tiroler Volkspartei und Grüne wurde heute im Tiroler Landtag einstimmig beschlossen. 

„Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Mit der präventiven Information über den letzten Aufenthaltsort könnte die Arbeit von Einsatzkräften, wie der Bergrettung, erheblich erleichtert werden. Zudem wäre Tirol im Bereich der alpinen Sicherheit einmal mehr Vorreiter in Mitteleuropa“, zeigt sich Landtagsvizepräsident Toni Mattle, seines Zeichens auch stellvertretender Leiter der Tiroler Bergrettung, von der Sinnhaftigkeit dieser neuen Notfall-Ortungsmöglichkeit überzeugt.

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