Bild: www.zamg.ac.at

Euregio Wetterradar-Verbund

Wetter interessiert sich nicht für Landesgrenzen!

VP-Landtagsvizepräsident forciert gemeinsamen Wetterradar-Verbund in der Euregio 

„Was beim Lawinenwarnsystem geht, muss auch beim Wetterradar möglich sein“, sagt Landtagsvizepräsident Anton Mattle zu seinem Plan, einen gemeinsamen Wetterradar-Verbund auf die Beine zu stellen. Bereits beim euregioweiten Lawinenwarnbericht, der im November 2018 online gegangen ist und die Regionen Tirol, Südtirol und Trentino umfasst, war der Galtürer Bürgermeister und VP-Landtagsabgeordnete Triebfeder. 

„Die Argumente, warum beim Wetterradar eine vertiefte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit Sinn macht, liegen auf der Hand und sind ähnlich wie beim gemeinsamen Lawinenwarnbericht. So wie Lawinen interessiert sich auch das Wetter nicht für Landesgrenzen. Um Extremereignisse wie Hagel, Vermurungen oder Sturzfluten bestmöglich vorhersagen zu können, braucht es deshalb ein möglichst engmaschiges Netz an Wetterdaten, das nicht an der Landesgrenze endet. Durch die Abschattung im Gebirge ist der Sichtbereich einzelner Radaranlagen stark eingeschränkt. Mit einem Verbundsystem, das alle Wetterradare in der Euregio vernetzt, könnte dieses Problem erheblich reduziert, die Datenqualität verbessert und die Vorwarnzeit erhöht werden“, erklärt Mattle. Sein Antrag, der in den Landtagsausschüssen von allen Parteien geschlossen unterstützt wurde, ist nächste Woche Thema in der  Februarsitzung des Tiroler Landtags.