Oma und Opa wieder besuchen

Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) richten Begegnungszonen ein

Um die rasche Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, hat die Bundesregierung Mitte März 2020 Verkehrsbeschränkungen ausgerufen. Zum Schutz der älteren Generation wurden Besuche in Wohn- und Pflegeheimen nur mehr in begründeten Ausnahmefällen ermöglicht. Mit Ende April gab es von der österreichischen Bunderegierung und vom Land Tirol diesbezüglich Lockerungsempfehlungen. Seit 4. Mai können damit in den Wohn- und Pflegeheimen wieder Besuche stattfinden.  

Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner betonen aber weiterhin: „Die ‚Kunst‘ in den Heimen besteht in den nächsten Tagen und Wochen darin, wieder etwas mehr Abwechslung in den Alltag zu bringen und doch dem Virus nicht die Türe einen Spalt zu öffnen. Daher werden allfällige weitere Lockerungen nur in engster Abstimmung mit den Behörden, insbesondere dem Land Tirol, und mit Bedacht erfolgen – zum Wohle der uns anvertrauten älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger.“ 

Besuche in ISD Heimen

Die ISD reagierten hier natürlich im Gleichklang mit den Heimen in ganz Tirol und haben seit 4. Mai Begegnungszonen in den insgesamt acht städtischen Häusern geschaffen. Dort können gesicherte Besuche mit mobilen BewohnerInnen stattfinden. Dafür gelten folgende Vorgaben:

·         Besuche sind nur gegen vorhergehende Terminvereinbarung möglich und mit einer halben Stunde limitiert.

·         Maximal zwei Besucher sind pro Bewohner zugelassen.

·         Die Namen der Besucher werden zur möglichen Nachverfolgung von Kontakten erfasst.

·         Die gängigen Sicherheits- und Hygienevorschriften sind selbstverständlich auch weiterhin  einzuhalten: Mehr als einen Meter Abstand halten, regelmäßiges Händewaschen mit Seife, Verwendung von Desinfektionsmittel, Gesicht (vor allem Mund, Augen und Nase) nicht mit den Fingern berühren, Händeschütteln und Umarmungen vermeiden, in Armbeugen oder Taschentuch niesen, Taschentuch sofort entsorgen, bei Anzeichen von Krankheit zu Hause bleiben und Kontakte vermeiden.  

„Viele Seniorinnen und Senioren aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über die neue Perspektive. In Isolation zu sein entsprach nicht dem Leben, das in Wohnheimen üblich ist“, betont Innerebner.