Müllproblem bringt das Fass zum Überlaufen

Die Szenerie wiederholt sich nach jedem Feiertag. Die Müllinseln in der Innenstadt quellen über.

Nach der Umstellung des Innsbrucker Altstoffsammelsystems ist jetzt dringend eine umfassende Evaluierung notwendig. „Das Fass bzw. sprichwörtlich die Tonne läuft über. Die Probleme gerade in der Innenstadt sind bekannt. Zufriedenstellende Lösungen fehlen aber nach wie vor“, analysiert VP-Klubobmann Franz Hitzl das Innsbrucker Müllproblem: „Die baulichen und betrieblichen Voraussetzungen sind in der Innenstadt für das neue System einfach nicht geeignet. Bei der Markthalle muss jedenfalls als Sofortlösung eine Müllpresse für Karton und Altpapier eingerichtet und die Abholintervalle weiter erhöht werden – notfalls auch feiertags. Die derzeitige Lösung ist vollkommen untragbar. Es gibt hier zahlreiche Beschwerden. Ich war vor Ort und habe mit den Anrainern gesprochen.“ 

Abfallsammelsystem muss überarbeitet werden

Neben der Probleme in der Innenstadt sind die Menschen in Innsbruck von weiteren Unzulänglichkeiten betroffen. „Die oft sehr langen Abholintervalle, oft nur einmal im Monat, sorgen in den Wohnanlagen für Platzprobleme und ein Meer an Mülltonnen. Bei neuen Wohnanlagen treibt der große Platzbedarf für Mülltonnen die Betriebs- und Wohnkosten weiter in die Höhe. Auch dieses Problem muss dringend angegangen werden “, weiß Hitzl.  

Nach dem Verkehr ist die Abfallbeseitigung der nächste grüne Verantwortungsbereich mit dringendem Handlungsbedarf. „Wir werden zu Beginn der nächsten Periode viel zu tun haben, um die Schrammen der grünen Abfalls- und Verkehrspolitik zu beseitigen“, betont Hitzl abschließend.