Grillplatz auf Rossauer Deponie technisch möglich

Experten bestätigen Machbarkeit

Am Freitag fand der Lokalaugenschein für die Suche eines Alternativ-Grillplatzes auf der Deponie Rossau statt. Neben Vertretern der FPÖ nahmen auch die Gemeinderäte von den Grünen und der Liste des Gerechten Innsbruck an diesem von VBM Johannes Anzengruber organisierten Expertengesprächs teil. DI Erich Fritsch vom dem für Abwasser- und Wasserbau spezialisierten Ingenieurbüro Passer & Partner und Landschaftsplaner DI Dietmar Gstrein standen vor Ort den Gemeindepolitikern Rede und Antwort.

„Nach den Ausführungen der Experten steht der Errichtung eines Grillplatzes auf dem Rossauer Deponiegelände nichts im Wege. Die beiden Experten kamen sogar zum Schluss, dass der neue Standort sicherer ist als der tiefergelegene Grillplatz auf der Rossauer Innpromenade östlich vom Baggersee. Die Gefahr einer Entgasung besteht durch die spezielle Abdeckungsschicht und ein eigenes Unterdrucksystem nicht. Durch Unterdruckleitungen und Drainagen wird das Methangas am Deponiegelände unterirdisch in das Areal der Kläranlage abgeleitet und dort abgefackelt. Am Areal auf der ehemaligen Deponie, ist über Jahrzehnte nie etwas passiert“, fasst VBM Anzengruber die Ausführungen der beiden Experten zusammen.

„Mir war wichtig, dass dieses doch großteils emotionale Thema der Grillplatzsuche sachlich und transparent vor Ort aufgearbeitet wurde. Ich bedanke mich auch bei meinen Gemeinderatskollegen für das sehr positive und konstruktive Arbeitsklima. Technisch ist dieser Grillplatz möglich und machbar, politisch braucht diese Alternative eine Mehrheit im Stadtsenat. Nach diesem Lokalaugenschein mit anschließender Diskussion bin ich aber sehr optimistisch, dass es eine breite Unterstützung geben könnte. Für mich ist dieser Platz absolut optimal: Keine Anwohnerprobleme, ein großer günstiger Parkplatz und eine 10 mal so große Fläche wie beim geplanten Grillplatz in Kranebitten sprechen eindeutig für dieses Areal. Damit könnten auch die bestehenden Waldgrillplätze in Arzl und Gramart aufgelöst werden, und man kommt somit den Wunsch bzw. der Empfehlung vom Amt für Wald und Natur aufgrund der erheblichen Probleme von Verkehrsbelastung bis hin zur Waldbrandgefahr, Lärm und Müll nach“, bewertet VBM Anzengruber politisch den Verlauf des Lokalaugenscheins.