Ein langfristiges Aussetzen der Schulimpfungen kommt nicht in Frage

Personelle Engpässe im Gesundheitsamt sind dem Bürgermeister längst bekannt

Am Wochenende hat Bgm. Georg Willi gegenüber einem Printmedium bestätigt, dass die Schulimpfungen der Stadt Innsbruck gestoppt wurden. Dazu nimmt heute der für das Gesundheitswesen zuständige VBM Johannes Anzengruber Stellung: „Die Impfaktion des Referats für Gesundheitswesen an den Pflichtschulen und Gymnasien der Landeshauptstadt ist besonders wichtig. Wir schützen damit nicht nur die Gesundheit unserer Kinder vor schweren Krankheiten, wie Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio und Meningokokken, sondern erhöhen gleichzeitig dadurch den Herdenschutz in der gesamten Bevölkerung. Ein langfristiges Aussetzen der Schulimpfungen kommt daher für mich nicht in Frage.“ 

„Wir haben den Bürgermeister in der Vergangenheit schon mehrfach gewarnt, dass es im Gesundheitsamt gravierende personelle Engpässe gibt, die sich durch die Corona-Pandemie weiter erheblich verschärft haben. Zudem wurde meine Forderung, eine markübliche Entlohnung für das ärztliche Personal einzuführen, vom Bürgermeister nicht entsprechend erfüllt“, erklärt VBM Anzengruber die aktuelle Lage im Gesundheitsamt. 

„Aufgrund dieser untragbaren Situation findet morgen eine Koordinationssitzung statt, in der geklärt werden muss, wie viele Kräfte dem städtischen Gesundheitsamt für den Regelbetrieb noch zur Verfügung stehen, um die notwendigen Gesundheitsaufgaben für die Bevölkerung bewältigen zu können.  Eines aber ist für mich ganz klar:  Die Gesundheit unserer Bevölkerung hat oberste Priorität, hier noch mehr den Sparstift anzusetzen wäre unverantwortlich“, stellt Anzengruber fest.

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