Drogenkonsumraum dient vor allem der Sicherheit der Bevölkerung

Prävention ist Hebel NR 1 um den steigenden Suchtmittelkonsum zu stoppen

„Wer sich zu einer umfassenden Drogenpolitik bekennt, darf beim Drogenkonsumraum nicht ausscheren. Die Errichtung eines Raumes, in dem Schwerstabhängige legal und medizinisch überwacht ihre Drogen konsumieren können, dient vor allem der Sicherheit der Bevölkerung und ist daher alternativlos“, so reagiert der für die Sicherheit ressortzuständige Innsbrucker ÖVP-Vizebürgermeister Franz X. Gruber auf die jüngsten Aussagen von FI-GR Kurt Wallasch, der dem Vorhaben sehr skeptisch gegenüber steht.

„Wer nicht will, dass Drogen in aller Öffentlichkeit konsumiert werden, und gebrauchte Spritzen und andere Drogenutensilien z.B. in Parks und Sandkisten umherliegen, der muss sich ganz klar für einen Suchtmittelkonsumraum aussprechen“, so VBM Gruber.

Zudem werde die Gefahr von Ansteckungskrankheiten durch die Ausgabe von sauberen Spritzen vor Ort erheblich reduziert, was der allgemeinen Bevölkerungsgesundheit diene, stellt der ÖVP-Vizebürgermeister fest.

Ein Drogenkonsumraum sei auch der momentan angespannten Situation in bestimmten Stadtteilen geschuldet. Die Einrichtung könne die bekannten Problemzonen entlasten, wenn die Suchtgiftkranken nicht mehr im Straßenraum ihrer Sucht nachgehen würden, betont VBM Franz X. Gruber.

„Klar ist aber auch, dass die Prävention zukünftig intensiviert werden muss. Sie ist der Hebel Nummer 1 um den steigenden Suchtmittelkonsum in unserer Gesellschaft zu stoppen und nachhaltig abzusenken. Der Kampf gegen die Dealer wird von Seiten der Exekutive und der Politik kompromisslos fortgeführt, denn meine Botschaft ist eine ganz klare: Drogen lösen keine Probleme und wer mit Drogen Geld verdienen will, wird in unserer Gesellschaft hart bestraft. Drogenkonsumräume sind nur das letzte Mittel, um Gefahren für die Bevölkerung, für Kinder und Jugendliche abzuwehren. Wir werden nie den Kampf gegen Drogen aufgeben“, stellt VBM Gruber unmissverständlich fest.