Die ausgesetzten Schulimpfungen starten wieder

In Corona-Zeiten dürfen andere Gesundheitsmaßnahmen nicht vernachlässigt werden

Kurz zur Vorgeschichte: Als am 10. Oktober Bürgermeister Georg Willi via Medien bestätigte, dass die Schulimpfungen der Stadt Innsbruck von ihm aufgrund der Verlagerung der personellen Ressourcen im Gesundheitsamt zum Contact Tracing gestoppt wurden, war die Aufregung bei Eltern und Lehrern groß. In einer Medieninformation am 12. Oktober nahm dann dazu der für das Gesundheitswesen zuständige VBM Johannes Anzengruber wie folgt Stellung: „Die Impfaktion des Referats für Gesundheitswesen an den Pflichtschulen und Gymnasien der Landeshauptstadt ist für die öffentliche Gesundheitsfürsorge besonders wichtig. Ein langfristiges Aussetzen der Schulimpfungen kommt daher für mich nicht in Frage.“ 

Heute kann VBM Johannes Anzengruber den Neustart der Schulimpfaktion bekannt geben: „Die Schulimpfungen starten wieder am 3. November.  Wir schützen damit nicht nur die Gesundheit unserer Kinder vor schweren Krankheiten, sondern erhöhen gleichzeitig dadurch den Herdenschutz in der gesamten Bevölkerung. Die Schulkinder werden wieder gegen Hepatitis B, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio und Meningokokken geimpft. Insgesamt können bei der Impfaktion im Schuljahr 2020/2021 1000 Volkschüler sowie 6000 Gymnasiasten und Mittelschüler wieder in Genuss dieser Impfaktion kommen. Durch das große Engagement im Gesundheitsamt unter der Leitung von Dr. Hanspeter Rammer wurde die Schulimpfaktion wieder möglich. Dafür möchte ich mich ganz herzlich beim gesamten Team bedanken. Der kurzfristige Impf-Stopp zeigt uns aber auch, dass ein Impfschutz auch in unserer modernen Welt keine Selbstverständlichkeit ist und wir uns tagtäglich immer wieder von neuem bemühen müssen, den Herdenschutz gegen Infektionskrankheiten in der Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Gerade auch in der Zeit der Corona-Pandemie dürfen andere essentielle Gesundheitsmaßnahmen nicht vernachlässigt werden.“ 

Foto: Bild von Katja Fuhlert auf Pixabay