Liesi Pfurtscheller ist VP-Frauensprecherin im Nationalrat

Pflege, Pensionen und Gesundheit sind ihre Schwerpunktthemen

Am Freitag wurden die neuen Sprecherfunktionen in der Neuen Volkspartei bekannt gegeben. Die gebürtige Reuttenerin Liesi Pfurtscheller ist ab sofort Frauensprecherin. „Ich freue mich sehr, dass ich gemeinsam mit unserer neuen Frauenministerin Susanne Raab die Neue Volkspartei nun im Bereich der Frauenagenden vertreten darf. Frauenpolitik war mir immer schon ein besonderes Anliegen, was sich auch in meiner Funktion der Landesobfrau der VP-Frauen in Tirol wiederspiegelt“, so Pfurtscheller. 

Einmal mehr weist sie schon zu Beginn ihrer nun startenden Funktionsperiode auf die dringende Notwendigkeit des Baus eines Frauenhauses oder zumindest von Übergangswohnungen im Tiroler Oberland hin: „Frauen müssen vor Übergriffen besonders geschützt werden. Hier hinken wir im Tiroler Oberland noch sehr hinterher. Das möchte ich gemeinsam mit unserer neuen Frauenministerin und der zuständigen Landesrätin in Tirol ändern“, so Pfurtscheller motiviert. 

Pensionen, Pflege und Gesundheit

Nicht müde wird Pfurtscheller auch in ihren Bemühungen um die Gleichstellung von Männern und Frauen. „Hier braucht es das verpflichtende Pensionssplitting, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, aber auch eine Besserstellung von Frauen, die ihre Angehörigen pflegen. Ich bin daher sehr froh, dass sich all diese Punkte im neuen Regierungsprogramm finden." 

Nicht zuletzt ist die Frauenmedizin ein Thema, das immer wichtiger wird. „Es gibt große Unterschiede, wie sich Erkrankungen bei Männern und Frauen auswirken. Diesem Thema wurde bisher noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ich sehe mich hier als Multiplikatorin, um Bewusstsein dafür bei der Bevölkerung, aber auch in der medizinischen Fachwelt zu schaffen“, erklärt die Abgeordnete. „Mit der offiziellen Ernennung zur Frauensprecherin habe ich nun eine Plattform, um unsere Vorhaben und Ziele stärker und öfter zu artikulieren, um Bewusstsein zu schaffen und so viele Themen für Frauen zum Besseren wenden zu können“, freut sich Pfurtscheller auf die neue Herausforderung.